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Donnerstag, 1. März 2012

Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Dr. Jekyll entwickelt einen Trank, womit er das Böse vom Guten
in seiner menschlichen Seele trennen kann und sich dadurch in 
den gewissenlosen und gewalttätigen Mr. Hyde verwandelt, womit 
er seine böse Seite ausleben kann.
Dieses habe ich übertragen auf die Einnahme von Alkohol und 

Drogen, denn damit ist es ganz ähnlich. Wir versetzen uns damit
in einen Rauschzustand, indem sich die Wahrnehmung für uns 
selbst und für andere verändert und unser Geist beeinträchtigt 
wird. Wir werden zu Dingen befähigt oder legitimieren uns 
damit Taten, die wir sonst wahrscheinlich verbergen würden. 
In dem Zustand der Ekstase können wir unseren dunklen Trieben 
freien Lauf lassen und sie gar mit Genuss erfahren. Ähnlich tut 
es auch Dr. Jekyll, in dem er sich mit dem Elixier in eine 
andere Wahrnehmungs-Sphäre begibt und seiner Begierde zum Bösen
freien Lauf lässt. Dies tut er allerdings so maßlos bis hin 
zur völligen Zerstörung seiner Selbst.
Diesen Verfall habe ich in meiner Bildwelt dargestellt, anhand 

eines Selbstportraits, welches ich in einem langsamen Prozess 
mit unterschiedlichsten Säuren und anderen Chemikalien zerstört 
habe. Dieses Bild spiegelt wider, wie sich der Geist auflöst, 
das Gehirn langsam zerfressen wird und man nicht mehr Herr 
seiner Sinne ist. Unser Abbild verschwimmt und übrig bleibt 
nur eine groteske Fratze unserer Selbst.










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